Genealogische Datensammlung Kiening:

Ignaz Jais aus Dürabuch (?) und sein Millionen-Nachlaß

Kiening´s Datensammlung enthält stets Datumsangaben und Quellenangaben von Ereignissen, wie Kindstaufen, Kaufverträgen, Steuerzahlungen etc., die unmittelbar von zuverlässigen Amtspersonen aufgeschrieben wurden und somit Urkunden-Charakter haben. Diese Urkunden sind in den zuständigen Archiven alle noch vorhanden oder es existieren wenigstens glaubwürdige Abschriften.

Die Geschichte des Ignaz Jais vom urkundlichen Beweis weit entfernt. Hier geht es nur um Gerüchte. Selbst die Akten des Bayer. Hauptstaatsarchives enthalten zu dieser Sache nur Protokolle, in denen Leute aussagen, daß sie etwas gehört haben oder meinen zu wissen. Die Gerüchteküche brodelte jahrhundertelang. Allerdings hat jedes Gerücht gerade in der Familienüberlieferung einen wahren Kern.

Ignaz Jais (oder sein Vater) war zur Zeit des Dreißigjährigen Krieges in spanischen Dienst. Er wurde unter dem Namen Ignatio Diaz Vizekönig der Insel San Domingo (= Dominikanische Republik Mittelamerika ). In Antwerpen setzte er sich mit einem großen Vermögen zur Ruhe und starb dort am 26.9.1706.

Die Jais-Verwandtschaft in Dürabuch erhielt von dem Nachlaß Kenntnis und versuchte, in den Besitz des Nachlasses zu kommen. Zuletzt soll sich 1952 der Bayerische Landtag mit der Angelegenheit befaßt haben.

Es folgen hier mehrere Darstellungen, die sich widersprechen.

Um die Emotionen zu bremsen, zunächst eine ausgewogene Darstellung, die freundlicherweise Herr Dr. Hans W. Gschwind zur Verfügung stellte: Die Jais-Vorfahren in Dürabuch.

Dann die extrem unterschiedlichen Meinungen:

Herr Dr. Gschwind stellte mir auch eine Fotokopie zur Verfügung: "Die verschwundenen Millionen oder das Geheimnis von Augsburg" München 1884.

Herr Gerhard Wittich fand im Bayer. Hauptstaatsarchiv Akten (quasi die Gegenpartei) dazu, hat sie abgeschrieben und hier bereit gestellt.

Falls Sie das alles gelesen haben und noch die etwas ketzerische Meinung von Josef Kiening dazu wissen wollen: kurzer Kommentar.

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(C) Josef Kiening, zum Anfang www.genealogie-kiening.de