Biographien in Kiening : Genealogie im Gebiet nordwestlich von München

Mord bei Durchsamsried

Am 27.3.1838 circa 5 Uhr wurde im Walde bei Durchsamsried Herr Emanuel Rehbock, Revierjäger in Haimhausen, von Wilderern erschossen. Er wurde erst nach 5 Tagen, seinen treuen Hund an der Seite, gefunden und in Haimhausen beerdigt.

Der Täter war unbekannt.

Anton Sedlmayr , Bauer in Durchsamsried wurde am 3.5.1842 wegen Verdacht der Tötung des Jägers Rehbock, der anno 1838 in der Nähe seines Hauses erschossen wurde, gefänglich eingezogen, und am 7.3.1844 wieder entlassen und vom Appelations-Gericht it instante absolviert.

Während Anton Sedlmayr im Gefängnis war, starb seine Frau: (Todesursache Nervenfieber)

Sterbeeintrag: "Dieses gute Weib , Mutter von 10 lebenden Kindern, von denen sie das letzte Töchterchen am 26.10.1842 geboren hatte, starb wohl eigentlich an gebrochenem Herzen, in dem ihr Ehemann schon seit 3.5.1842 im Arreste saß. "

In der "Chronik von Haimhausen" (Verfasser Markus Bogner) wird der Vorgang nach dem Tagebuch des Grafen Butler so geschildert:

1838: Am 31. März wurde mein Revierjäger Rebock neben seinem Hund nach vier Tagen langer Suche am Rande des Waldes Riedholz unter einem Baum sitzend, schneebedeckt tot aufgefunden. Der treue Hund war nicht von seiner Stelle gewichen, auch nachdem man ihn nach Hause genommen. Während die Leiche der gerichtlichen Untersuchung wegen an Ort und Stelle blieb, entwich er wieder, um zu seinem Herrn zurück zu kehren. Rehbock wurde durch den Pferdebuben des Riederbauern erschossen. Die Ursache blieb unbekannt.

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(C) Josef Kiening, zum Anfang www.genealogie-kiening.de