Josef Kiening: Häuser und Familien im Gebiet nordwestlich von München
Stand April 2020
1.1. Zeitraum Personenzahl nach Geburtsjahr
Erläuterungen dazu:
1,2 Datenbestand Personen (Verheiratete, Hausbesitzer)
1.3. Datenbestand Kinder (Taufen, gestorbene Kinder)
1.4. Datenbestand Grabstein-Inschriften
1.5. Weitere Aufschlüsselung dieser drei Dateien.
Für die Familienforschung brauchbare Daten gibt es im Gebiet
nordwestlich von München erst einige Zeit nach dem Ende des Dreißigjährigen Krieges, um 1670.
Mit besserer Führung und Erhaltung der Pfarrbücher steigt
die Menge zu einem Höhepunkt um 1810, sinkt danach wieder und
versiegt an der "Datenschutzgrenze" völlig.
Tabelle Personenzahl nach Geburtsjahr
Tabelle Personenzahl nach Jahrzehnt
Erläuterungen dazu:
Rote Linie Männer, blaue Linie Frauen Hausbesitzer und Verheiratete.
In Genealogie-Kiening habe ich seit ca. 1988 historische
Personendaten gesammelt. Zuerst waren es meine und andere
Ahnentafeln, dann vollständige Pfarrbuch-Auswertungen. Da die
Pfarrbücher erst seit Mitte 2019 leicht im Internet zugänglich
sind, habe ich bis 2005 vor allem Staatsarchiv-Quellen
bearbeitet.
:
Für die Zeit bis 1830 überwiegen Staatsarchiv-Quellen, die nur die
Hausbesitzer, also Männer nennen. Deshalb sind die Männer mehr als
die Frauen. Ab 1830 sind manchmal die Frauen mehr, wenn ein
Mann mehrmals verheiratet war.
Die Spitze bei den Männern sind Hausbesitzer aus Orten, in denen
ich nur Kataster-Daten habe (siehe unten 1.2.2.1. ).
Ab Geburtsjahrgang 1860 bis 1900 sinkt die Zahl der Verheirateten,
dafür steigt die Zahl der Kinder, denn die Heirat dieser
Generation wäre schon in der "Datenschutz"-Zeit, zu deren
Archivalien wir keinen Zugriff haben.
Gelbe und grüne Linie siehe unten Kinder-Datei Kapitel 1.3.
Pfarrbuch-Daten bekam ich bis 2004 vor allem aus dem Nachlass von
Dr. Hans Welsch, Dachau. Weitere
Pfarreien kamen dazu.
Im Idealfall finden wir in den Pfarrbüchern außer Namen und
genealogischem Zusammenhang (Kind-Eltern) noch das Tauf-
Heirats-und Sterbedatum. In der Statistik und Grafik nenne
ich das "genaue Personendaten". In Grafik 1.5. ist das auf
geteilt.
Da die meisten Pfarrbücher hier erst um 1700 beginnen, sind vor
1700 diese Daten selten vollständig.
Zur Gegenwart hin enden die Angaben bei der "Datenschutzgrenze",
die anfangs bei 1876 war. Jetzt kommen wir oft etwas über
das Jahr 1900.
Zur Zuordnung der Personen auf Häuser und mangels zugänglicher
Pfarrbücher arbeitete ich bis 2005 überwiegend im
Staatsarchiv. Das Ergebnis zeigt sich als rote Linie in der
vorstehenden Grafik.
Die Haus-Information (Hausname, Hausnummer, Hofgröße,
Besitzerwerbs-Datum, Grundherrschaft und Gerichts-Zuständigkeit)
holte ich aus dem "Dominikal- und Rustikalsteuer-Kataster" von
1812 / 1813 nicht nur für Orte mit Pfarrbuch-Daten, sondern auch
für den Umkreis des eigentlichen Bearbeitungsgebietes. Die
Haus-Information erschließt die Sozialstruktur
des Ortes.für die Zeit um 1812 sehr zuverlässig.
Die Notarurkunden sind im
Staatsarchiv meist ab 1700 bis zur Gegenwart vorhanden. Einen
Einblick für mein Bearbeitungsgebiet gibt das Quellen-Verzeichnis.
Das Steuerbuch von 1671 hilft
bei der Zuordnung der unvollständigen Daten am Anfang der
Pfarrbücher.
Hier wurde das Untertanen-Verzeichnis des Kloster
Indersdorf benützt. Es nennt die Hausbesitzer ab etwa
1470 bis 1800.
Gelbe Linie Taufen Weiblich Grüne Linie Taufen
Männlich
Die Linien für männliche und weibliche Täuflinge laufen
fast parallel. Von beiden Geschlechtern wurden ungefähr gleich
viele geboren. Die Zahlen "männlich" sind etwas größer, da die
Frauen aufgrund der hohen Kindbett-Sterblichkeit mehr
Heiratschancen hatten als Männer und deshalb aus dieser Statistik
verschwinden.
Die Grafik unter 1.5. schlüsselt die Kinder weiter
auf. Bei den meisten Taufen wissen wir nicht, was aus den
Kindern geworden ist.
Über die Hälfte der Taufbuch-Einträge sind gestorbene
Kinder. Mehr als das Taufdatum ist im Pfarrbuch nicht zu
finden, da die Pfarrer vor 1830 kaum Kleinkinder in das Sterbebuch
ein getragen haben. Die Verheiraten und die Kinder ergeben
zusammen die Stärke eines Geburts-Jahrganges.
Braune Linie
Mit den Grabstein-Inschriften
versuchten wir näher an die Gegenwart zu kommen, Der Schwerpunkt
liegt bei Geburtsjahr 1901 bis 1910. Außer Namen steht nur
das Geburts- und Sterbedatum auf dem Grabstein. Eine Person kann
sowohl in der Personendatei, als auch in der Grabstein-Datei
genannt und gezählt sein. Da es sich um verschiedene Zeiträume
handelt, zwischen denen die "Datenschutz"-Grenze , kommt das
selten vor.
Die folgenden Listen und Diagramme detaillieren die Daten weiter:
Personen mit Pfarrbuchdaten nach 1.2.1 und
geschätztem Datum nach 1.2.2 bis 1.2.5.
Gestorbene Kinder nur mit Taufdatum nach 1.3.1, und
Kinder mit Sterbedatum nach 1.3.2.
Für Frauen und Männer ist jeweils ein Liste, mit den Spalten:
Zahl je Jahrzehnt zusammen addiert
Diese Listen sind kürzer und übersichtlicher. Die Jahreszahl
bedeutet "bis *". Alles vor 1500 ist unter Jahr 1500 gezählt.
Diese Liste ist in den Diagrammen
In den Tabellen sind die Zahlen nach Geburtsjahr
enthalten bzw. nach Jahrzehnten
verdichtet.
Die vorstehenden Grafiken enthalten diese Spalte nicht, da die
Zahlen nicht in die Skalierung passen. Die Vereinsdatei
beginnt mit Geburtsjahren um 1810 und endet in der Gegenwart. Der
Schwerpunkt liegt bei den Geburtsjahrgängen 1870 bis 1940,
siehe Grafik.
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(C) Josef Kiening, zum Anfang www.genealogie-kiening.de